Donnerstag, 24. Januar 2019
Ich lebe noch


Vorab einfach zur Einleitung ein recht aktuelles Foto von Lilli.


Ich habe letzte Woche meine Abschlussprüfung bestanden und bin somit offiziell TFA. Mit Ende der Ausbildung bin ich auch aus dem Betrieb raus.
Dementsprechend bin ich aktuell Zuhause, habe einmal die Woche Duke (den Goldie, den ich schonmal erwähnt habe) zu Besuch und schaue jetzt die Tage mal, dass ich vielleicht zwei oder drei Tage die Woche im Tierheim aushelfe.
Mein Vater ist immer noch der festen Überzeugung, dass ich im nächsten Winter ins Studium möchte, meine Mutter weiß mittlerweile, dass ich das eigentlich nicht geplant habe.
Mein Plan ist erstmal, bis Juli/August zu entspannen und dann wieder in den Job zu gehen.
Da ich jetzt natürlich jetzt Geld vom Amt bekomme, da ich ja als Arbeitssuchend eingetragen bin, kam heute schon die erste Stellenausschreibung rein, auf die ich mich bewerben muss.
Als ich meinem Vater dann erklärt habe, dass ich da nicht anfangen würde, selbst, wenn die mich wollten, ist er erstmal halb ausgetickt. Was ich denn glauben würde, was ich dann tue in nächster Zeit, da ja nicht gegeben sei, dass ich sofort nen Studienplatz bekomme. Auf meine Antwort "entspannen und dann Mitte des Jahres wieder anfangen zu arbeiten" wurde dann rumgemeckert, dass es ja absolut dumm von mir wäre, nicht sofort arbeiten zu gehen, wenn ich es doch könnte und dass er nicht verstehen könnte, wieso ich länger als einen Monat nicht Vollzeit arbeiten wolle, weil ich wäre ja wohl einfach nur faul. Habe daraufhin gesagt, er könne ja glücklich sein, dass ich direkt nachm Abi die Ausbildung angefangen habe und nicht n Jahr lang Zuhause saß. "Da hätte ich dir auch ordentlich in den Arsch getreten."
Gut, dass mein Bruder nachm Abi n Jahr Zuhause saß und nur drei Monate lang gearbeitet hat (und das auch nur, weil mein Vater ihm nen Job in seinem damaligen Betrieb besorgt hat) kam nicht zur Sprache. Dass mein Bruder schon zwei Studiengänge verschissen hat, momentan an zwei Tagen die Woche bei Aldi jobbt und sich mehr schlecht als recht um sein weiteres Berufsleben kümmert, ist ja offensichtlich auch vollkommen irrelevant, wenn ich mit abgeschlossener Ausbildung auf der anderen Seite stehe und nach 2 1/2 Jahren Ausbeutung einfach mal Zeit für mich und meine Hobbies haben will.
Das ist auch tatsächlich, was mir jetzt erst nach dem Abschluss aufgefallen ist. Ich war super gestresst und hatte absolut nix mehr an Kreativität. Ich konnte aufs verrecken nicht malen. Ideen für Geschichten zum schreiben hatte ich auch keine. Nichts. Wie leer. Jetzt bin ich wenige Tage fertig und es kommt langsam wieder.
Ich liebe den Job, keine Frage, aber mit einer Haupthelferin zu arbeiten, die einen nicht leiden kann, ist überaus anstrengend.

Das wars erstmal wieder von mir, sorry für den plötzlichen langen Text.
-Luce

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